Vural Öger war einer der Investoren der ersten Stunde bei „Die Höhle der Löwen“. Der deutsch-türkische Unternehmer war sehr beliebt und dafür bekannt, viele Deals abzuschließen. Er investierte oft gemeinsam mit Judith Williams und Frank Thelen. Die große Mehrzahl scheiterte aber im Nachgang zur Sendung. In der ersten Staffel kamen nur zwei von neun Deals zustande und der Löwe investierte lediglich 50.000 Euro statt 415.834 Euro, was einer Deal-Realisierungsquote von 22 Prozent entsprach.
Vural Ögers Deals 2014
Sendung | Unternehmen | Investment | Beteiligung |
Staffel 1 Folge 3 | Twinkle Kid ¹ | 30.000 € | |
Staffel 1 Folge 6 | Gobl Gürtel | 20.000 € | 50% |
¹ Modifizierte Deals: In der dritten Folge der ersten Staffel „Die Höhle der Löwen“ investierten Vural Öger, Frank Thelen und Judith Williams zusammen 90.000 Euro in Twinkle Kid und sicherten sich dafür 40 Prozent der Anteile. Nach der Sendung wurde die Beteiligung jedoch in einen Kredit umgewandelt, bei dem die Gründerin keine Anteile abgeben musste. Die Gründerin schied später aus gesundheitlichen Gründen aus dem Unternehmen aus. Inwieweit der Kredit zurückgezahlt ist, wurde nicht bekannt.
² Geplatzte Deals: Viele Deals von Vural Öger platzten im Nachgang zur Show. So soll sich der Gründer von Allergo, der hauptberuflich ein Bettenhaus betreibt, Medienberichten zufolge nach der Sendung mehrere Monate lang nicht mehr bei den Löwen gemeldet haben. Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass der Gründer satte 60 Prozent seines Unternehmens für 95.000 Euro an Frank Thelen, Judith Williams und Vural Öger abgeben sollte. Darüber, weshalb es für Le petit raisin nicht zu einem Löwen-Deal kam, gibt es unterschiedliche Versionen. 40 Prozent für 112.500 Euro waren mit dem gleichen Investoren-Trio angepeilt. Die eine Version lautet, die Löwen hätten sich an der zeitlich beschränkten Lizenz gestört. Die andere besagt, das Startup habe einen Investor mit besseren Konditionen gefunden. Zusammen mit Frank Thelen und Jochen Schweizer wollte Öger 350.000 Euro in Locca investieren. Im Gegenzug sollten 14 Prozent der Unternehmensanteile an die Löwen gehen. Warum der Deal in der Due Dilligence scheiterte, blieb unklar. Während die Gründer sich über fehlende Rahmenbedingungen beklagten, bemängelte das Team vom Frank Thelen Medienberichten zufolge eine unklare Patent- und Software-Rechtslage. Im Trio mit Williams und Thelen wollte Öger auch in Vepura investieren. 120.000 Euro sollten für 30 Prozent fließen. Die Gründer machten aufgrund der ausformulierten Vertragsbedingungen dann allerdings einen Rückzieher. Anders war es bei Adamus, dem Taschenörtchen, in welches Öger zusammen mit Jochen Schweizer und Judith Williams 150.000 Euro für 27 Prozent stecken wollte. Der Gründer hatte das Unternehmen zuvor aus der Insolvenz gekauft und beabsichtigte, das Geld aus dem Deal in die Tilgung von Verbindlichkeiten stecken zu wollen. Das war den Löwen zu unsicher. Unklar ist, wer bei M.A.K.S. letztendlich den Stecker zog. Thelen, Öger und Williams wollten zusammen 90.000 Euro investieren und dafür 50 Prozent vom Unternehmen haben. Laut Gründern wurde später versucht, zu ihren Ungunsten nachzuverhandeln. Laut Thelen wurde ihm Medienberichten zufolge von befreundeten Ärzten von der Investition abgeraten. Als letzter Deal der ersten Staffel scheiterte auch Calmdura.
„Mein Deutschland, meine Türkei – Leben zwischen Bosporus und Elbe“ Die Biografie von Vural Öger (Reisemogul, Unternehmer, Politiker, DHDL-Investor), 2002 |
Dealbilanz – Vural Öger
Vural Öger schloss im Laufe der ersten beiden Staffeln insgesamt 17 Deals über eine Gesamtsumme von ziemlich exakt 1 Million Euro ab. Davon scheiterten im Nachgang 13 Deals. Nur 4 Deals über 123.333 Euro kamen zustande. Das entspricht einer Realisierungsquote von 25 Prozent.
Details zu Vural Ögers Deals:Vural Ögers Deals 2015
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