Vural Ögers Deals 2015

Vural Öger blieb seiner Linie auch in der zweiten Staffel von „Die Höhle der Löwen“ treu. Vor allem was die Gruppeninvestments mit seinen Mitlöwen Thelen und Williams anging. Die Zahl der Deals verringerte sich gegenüber der vorherigen Staffel etwas, aber das zugesagte Kapital lag 2015 über 2014. Leider platzte auch dieses Mal eine Vielzahl im Nachgang zur Show. Öger zog sich außerdem sehr schnell aus den Deals wieder zurück, was womöglich damit zusammen hing, dass sein Unternehmen unverschuldet und unvorhersehbar in wirtschaftliche Bedrängnis geraten war und er wenig später Insolvenz anmelden musste. Mit Ablauf der Staffel zog sich Öger aus der Sendung zurück.

Vural Ögers Deals 2015

¹ Modifizierte Deals: In der zweiten Staffel wurden keine Deals modifiziert.

² Geplatzte Deals: Viele Deals von Vural Öger platzten auch nach dem dreh der zweiten Staffel. Bei littlelunch, dem heute mit erfolgreichsten Löwen-Startup wollte Öger gemeinsam mit Thelen und Williams insgesamt 100.000 Euro für insgesamt 30 Prozent der Anteile investieren. In der Nachverhandlung zog er sich allerdings zurück und überließ seinen Mitlöwen das Feld. 250.000 Euro wollten Judith Williams und Vural Öger in der zweiten Staffel auch in Gourmetfix stecken. Der Gründer sollte dafür 30 Prozent seines Unternehmens hergeben. Die Medien berichteten jedoch, dass Öger die tatsächliche Auftragslage anders einschätzte als vom Gründer in der Sendung beschrieben. In Dinnery wollten gleich drei Löwen investieren: Vural Öger, Lencke Steiner und Jochen Schweizer. 100.000 Euro für 26 Prozent sollten fließen, wozu es aber nicht kam. Die Löwen stellten in der Due Dilligence fest, dass das Unternehmen des Gründers zu sehr mit der Ausgrünung verwoben war. Geplatzt ist im Nachgang zur Sendung auch der Deal mit Die Bademeisterei. 350.000 Euro für 30 Prozent wollten Öger, Williams und Jochen Schweizer ursprünglich investieren. Warum auch das Investment in GreenLab platzte, obwohl Öger und Schweizer in der Sendung betont hatten, es käme ihnen nicht auf eine Skalierung des Unternehmens sondern eine Unterstützung des Unternehmers an, wurde nicht bekannt. Auch Ögers einziges Einzelinvestment in Coffee Bags kam nicht zustande. Investor und Gründer waren sich in zu vielen strategischen Punkten uneinig. Somit erhielten die Gründer keine 150.000 Euro und Öger keine 33 Prozent am Unternehmen.

„Mein Deutschland, meine Türkei – Leben zwischen Bosporus und Elbe“ Die Biografie von Vural Öger (Reisemogul, Unternehmer, Politiker, DHDL-Investor), 2002

Dealbilanz – Vural Öger

Vural Öger schloss im Laufe der ersten beiden Staffeln insgesamt 17 Deals über eine Gesamtsumme von ziemlich exakt 1 Million Euro ab. Davon scheiterten im Nachgang 13 Deals. Nur 4 Deals über 123.333 Euro kamen zustande. Das entspricht einer Realisierungsquote von 25 Prozent.

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