In der Höhle der Löwen verfolgt das Beauty-Startup Glim Skin mit einem technologischen Ansatz das Ziel, eines der weitverbreitetsten Hautprobleme unserer Zeit anzugehen: entzündliche Hautirritationen und Unreinheiten. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene sind häufig davon betroffen – nicht selten mit starken psychischen und sozialen Folgen. Das Startup greift genau hier ein, mit dem Anspruch, durch eine neue Anwendungsmethode auf Basis von Kaltplasma eine schonende Alternative zu herkömmlichen, teils aggressiven Pflegelösungen zu schaffen. Die Idee entstammt dem wissenschaftlichen Umfeld und wurde von der Elektrotechnikerin Dr. Friederike Kogelheide im Rahmen ihrer Forschung im Bereich biomedizinischer Plasmatechnologie entwickelt. Was Glim Skin von anderen Hautpflegeprodukten unterscheidet, ist der Fokus auf eine nicht-invasive, physikalische Technologie, die ganz ohne Wirkstoffe auskommt. Statt neue Substanzen auf die Haut zu bringen, setzt das Gerät darauf, körpereigene Prozesse zu stimulieren.
![]() ![]() Garum fürs Würzen von Speisen auf Basis von Fisch, Geflügel, Rind, Gemüse, Milch Teilnehmer bei „Die Höhle der Löwen“ Staffel 17 |
Durch die kontrollierte Erzeugung von Kaltplasma direkt auf der Haut sollen entzündungshemmende, antibakterielle und regenerierende Effekte ausgelöst werden – laut Angaben des Startups durch die Aktivierung natürlicher Botenstoffe. Diese Form der Anwendung soll sich insbesondere für sensible Hauttypen eignen, die auf klassische Pflegeprodukte empfindlich reagieren. Zum Sortiment gehört ein elektrisches Hautpflegegerät, das speziell für die Heimanwendung konzipiert wurde. Ergänzt wird das Set durch mehrere austauschbare Hygienecover in unterschiedlichen Farben. Nach Angaben des Unternehmens ist das Produkt dermatologisch getestet worden. Ziel ist eine unkomplizierte, tägliche Anwendung in kurzer Zeit, um die Hautpflege in den Alltag zu integrieren. Im Vordergrund steht dabei die Möglichkeit, langfristig das Hautbild zu verbessern – nicht durch das Auftragen von Kosmetik, sondern durch die Unterstützung der natürlichen Hautfunktionen.
Übersicht: Die Höhle der Löwen Produkte
Glim Skin – Kapitalgesuch bei DHDL
Dr. Friederike Kogelheide und Benita Botterhuis aus Bochum sind in der Höhle der Löwen auf der Suche nach Wachstumskapital in Höhe von insgesamt 300.000 Euro für Glim Skin, welches für Entwicklung des Prototypen zur Marktreife eingesetzt werden kann. Die Löwen bekommen im Gegenzug 10 Prozent der Firmenanteile geboten. Passende Investoren für das Startup könnten in der aktuellen Staffel die Löwen Jenna Ensthaler, Dagmar Wöhrl, Ralf Dümmel und Judith Williams sein. Der Firmenwert liegt mit 2.700.000 Euro sehr hoch. Wenn die Unternehmensdaten stimmen, könnten die Löwen dennoch investieren.
Pitch vom 28.04.2025 | |
Gesuchtes Kapital: | 300.000 € |
Angebotene Beteiligung: | 10% |
Firmenwert vor Investition: | 2.700.000 € |
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Der Auftritt von Glim Skin bei Die Höhle der Löwen beginnt mit einer wissenschaftlich fundierten Einführung in eine noch wenig bekannte Technologie: Kaltplasma. Gründerin Dr. Friederike Kogelheide, die ihre Expertise aus dem Bereich der biomedizinischen Plasmatechnik einbringt, erklärt den Löwen, wie das physikalische Verfahren helfen könnte, entzündliche Hautprobleme sanft zu behandeln – ohne chemische Zusätze, allein durch die Aktivierung körpereigener Prozesse. Spätestens als der Prototyp ausgepackt werden, steigt jedoch das Interesse der Löwen spürbar. Besonders Judith Williams, als erfahrene Beauty-Unternehmerin, zeigt sich fasziniert von der Idee und lässt sich die Anwendung genau erklären.
Als die Investoren das handliche Gerät selbst testen, ist die Stimmung gelöst – auch wenn die Technik für manchen noch erklärungsbedürftig scheint. Die versprochene Wirkung basiert auf einer komplexen Wechselwirkung zwischen Luft, Spannung und Hautkontakt, was zwar spannend klingt, aber erklärungsbedürftig bleibt. Erste Begeisterung schlägt jedoch in verhaltene Skepsis um, als Fragen zur Studienlage und zur Unternehmensbewertung aufkommen. Kogelheide erklärt, dass bis zum Aufzeichnungstermin im Studio, der rund ein Jahr vor dem Ausstrahlungstermin lag, lediglich 20 Probanden an Verträglichkeitstests teilgenommen hatten. Auch die Tatsache, dass noch keine Umsätze erzielt wurden und das vorgestellte Gerät lediglich als Prototyp vorliegt, lässt bei den Löwen Zweifel an der Marktreife aufkommen.
Es wäre begrüßenswert, wenn sich die postulierte Wirkung in weiteren Tests tatsächlich erweisen würde. In der modernen Hautpflege zeichnet sich ein wachsender Trend hin zu Technologien ab, die nicht auf klassische Wirkstoffe setzen, sondern die Selbstregulationsmechanismen der Haut gezielt aktivieren. Eine dieser Innovationen kann dabei die Nutzung von Kaltplasma sein. Die Technologie stammt ursprünglich aus dem medizinischen Bereich, wird aber nicht zuletzt aufgrund des Engagements der Gründerin zunehmend auch im kosmetischen Kontext erprobt. Dabei wirft sie nicht nur neue Fragen zur Wirkung und Verträglichkeit auf, sondern verändert grundlegend den Blick auf das, was Hautpflege künftig leisten kann – jenseits von Cremes, Säuren oder Seren.
Doch was ist überhaupt Kaltplasma? Kaltplasma unterscheidet sich vom sogenannten „thermischen Plasma“ durch seine geringe Temperatur, die in etwa der Körpertemperatur entspricht. Es entsteht durch die Anregung von Gasen (meist Umgebungsluft) mittels Hochfrequenz- oder Hochspannungsentladungen. Dabei bildet sich ein ionisiertes Gemisch aus reaktiven Sauerstoff- und Stickstoffspezies, UV-Licht und elektromagnetischen Feldern. Diese komplexe Kombination physikalisch-chemischer Effekte kann nach Aussagen aus der Forschung vielfältige biologische Reaktionen an der Hautoberfläche auslösen.
Mögliche Wirkmechanismen auf zellulärer Ebene
Nach aktuellem wissenschaftlichem Kenntnisstand – der sich bislang vor allem aus präklinischen Studien und Pilotanwendungen speist – könnten die im Kaltplasma enthaltenen reaktiven Spezies folgende Prozesse unterstützen:
- Antimikrobielle Wirkung: Bakterien, Pilze und teilweise auch Viren sollen durch oxidative Prozesse inaktiviert werden, ohne dabei gesunde Zellen signifikant zu schädigen. In der Dermatologie wird dies bereits bei chronischen Wunden oder infektiösen Hauterkrankungen erprobt.
- Förderung der Mikrozirkulation: Durch lokale Gefäßerweiterung kann die Durchblutung angeregt und damit die Nährstoffversorgung der Haut verbessert werden.
- Stimulation der Zellregeneration: Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte Zelltypen – etwa Keratinozyten oder Fibroblasten – durch Kaltplasma zu einer erhöhten Proliferation angeregt werden könnten. Dies wird mit einer beschleunigten Wundheilung und Hauterneuerung in Verbindung gebracht.
- Modulation von Entzündungsprozessen: Erste Studien legen nahe, dass Kaltplasma eine regulierende Wirkung auf entzündliche Zytokine haben könnte.
Der kosmetische Einsatz von Kaltplasma befindet sich noch in einer frühen Phase, verspricht im Erfolgsfall aber ein womöglich breites Potenzial. Besonders bei Hautbildern, die von chronischen Unreinheiten, sensibler Reaktivität oder Regenerationsstörungen betroffen sind, versprechen Geräte mit Kaltplasmatechnologie laut Herstellerangaben eine reizfreie Alternative zu herkömmlichen Produkten. Anders als Cremes oder Masken tragen sie keine Substanzen auf die Haut auf, sondern aktivieren biologische Prozesse direkt durch physikalische Reize und könnten damit gut verträglich sein. Davon versprechen sich die Verfechter der Technologie verschiedene Vorteile:
- Verbesserung des Hautbilds bei Akne, Rosazea oder anderen entzündlichen Dermatosen
- Milderung von Hautreizungen ohne chemische Wirkstoffe
- Unterstützung der Hautbarrierefunktion
- Einsatz in der Pre- und After-Care bei ästhetischen Behandlungen
Trotz vielversprechender Ergebnisse in ersten Studien ist der wissenschaftliche Konsens über die kosmetischen Langzeiteffekte noch begrenzt. Klinische Studien mit größeren Probandenzahlen sowie Vergleiche mit etablierten Hautpflegemethoden stehen weitgehend aus. Auch regulatorisch befinden sich viele Kaltplasmageräte womöglich in einer Grauzone zwischen kosmetischem Hilfsmittel und medizinischem Gerät. Eine klare Abgrenzung und Zulassung wird künftig entscheidend sein, um Verbraucherschutz und Wirksamkeitsversprechen miteinander in Einklang zu bringen.
Glim Skin reiht sich als technologiegetriebenes Hautpflegegerät in eine wachsende Zahl von Produkten ein, die in der Sendung Die Höhle der Löwen vorgestellt wurden und auf wissenschaftliche Innovationen setzen. Anders als klassische Kosmetika zielt das Kaltplasmagerät nicht auf kurzfristige Effekte durch Inhaltsstoffe ab, sondern auf die Aktivierung körpereigener Regenerationsprozesse. Dieser Ansatz unterscheidet sich deutlich von vielen anderen Lösungen, die im Rahmen der Sendung präsentiert wurden, und stellt einen weiteren Versuch dar, technologische Entwicklungen aus der Forschung in den Alltag von Konsumentinnen und Konsumenten zu übertragen. Die Idee hinter Glim Skin lässt sich als Teil eines wachsenden Trends interpretieren, bei dem nicht mehr nur Cremes und Seren im Mittelpunkt stehen, sondern auch physikalische Verfahren zur Hautpflege an Bedeutung gewinnen.
Im weiteren Kontext der Höhle der Löwen Produkte markiert Glim Skin eine interessante Erweiterung in Richtung apparativer Kosmetik. Während bislang vor allem Wirkstofflinien, Nahrungsergänzungsmittel oder einfache Anwendungstools überzeugten, geht dieses Gerät einen Schritt weiter in Richtung Hightech-Hautpflege. Ob sich die Technologie langfristig im Massenmarkt etablieren kann, wird nicht zuletzt davon abhängen, wie sich das Verhältnis von belegbarer Wirksamkeit, Sicherheit und Verbraucherakzeptanz entwickelt. Dennoch zeigt sich schon jetzt, dass das Interesse an funktionaler Kosmetik mit technologischem Anspruch wächst – und dass Höhle der Löwen Produkte zunehmend auch komplexe, forschungsbasierte Konzepte in den Fokus rücken.
Die Höhle der Löwen vom 28.04.2025
Die Themen und Kapitalgesuche in der Sendung vom 28.04.2025 sind:
- Max Fitness sucht 240.000 EUR für 20 Prozent Unternehmensanteile
- Glim Skin sucht 300.000 EUR für 10 Prozent Unternehmensanteile
- pick’em sucht 200.000 EUR für 15 Prozent Unternehmensanteile
- little Captain Zauberleine sucht 100.000 EUR für 25,1 Prozent Unternehmensanteile
- re.garum sucht 400.000 EUR für 10 Prozent Unternehmensanteile
- Wiederbesuch bei den beliebten Höhle der Löwen Produkten der letzten Staffeln
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