Bei „Die Höhle der Löwen“ präsentiert das Startup come around mit seiner sattelförmigen Masturbationshilfe für den weiblichen Intimbereich ein Produkt, das ein sensibles Thema aufgreift und gesellschaftliche Tabus hinterfragt. Ziel ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, wie intime Bedürfnisse von Frauen selbstverständlicher und ohne Scham ausgelebt werden können. Damit richtet sich die Idee gegen tief verankerte gesellschaftliche Normen, die bestimmte Formen der Selbstbefriedigung bislang oft ins Unsichtbare gedrängt haben. Das Besondere liegt dabei im spielerischen und zugleich offenen Ansatz, mit dem ein alltäglicher Gegenstand in einen neuen Kontext gesetzt wird. So soll nicht nur ein neuartiges körperliches Erlebnis ermöglicht werden, sondern auch ein Beitrag zu mehr Selbstbestimmung und Akzeptanz im Umgang mit der eigenen Sexualität geleistet werden. Das Sortiment von come around umfasst einen handgefertigten Sattel in verschiedenen Farbkombinationen, der flexibel einsetzbar ist und auf Kissen, Decken oder ähnliche Unterlagen gespannt oder aufgelegt werden kann.
![]() ![]() Sorten: Pfirsich, Roote Beeren und Apfel-Grapefruit Teilnehmer bei „Die Höhle der Löwen“ Staffel 18 |
![]() ![]() Skincare Pflegeset zur Kälteanwendung Teilnehmer bei „Die Höhle der Löwen“ Staffel 18 |
Die Konstruktion ist mit Haken versehen und besitzt eine bewegliche vordere Kammer, die individuell angepasst werden kann. Gefertigt wird aus Cord-Velours und Baumwolle, gefüllt mit Kunststoffgranulat und komplett waschbar bei 30 Grad. Jeder Sattel wird in Berlin von Hand hergestellt und in einem passenden Aufbewahrungsbeutel geliefert. Die Maße betragen etwa 63 Zentimeter in der Länge und 26 Zentimeter an der breitesten Stelle. Aus der Masterarbeit von Sanja Zündorf ist die Idee entstanden. Die Gründerin präsentiert mit come around einen Masturbationssattel, der das Kissenreiten, das viele Frauen laut ihrer Forschung als angenehmste Form der Selbstbefriedigung empfinden, in eine neue Dimension hebt. Obwohl das Bedürfnis nach dieser Art der Masturbation weit verbreitet ist, gibt es in der Sexspielzeugbranche bislang kaum Angebote, die sich speziell an diese Art der Lust richten.
Übersicht: Die Höhle der Löwen Produkte
entzück dich selbst – Kapitalgesuch bei DHDL
Sanja Zündorf aus Köln ist in der Höhle der Löwen auf der Suche nach Wachstumskapital in Höhe von insgesamt 150.000 Euro für entzück dich selbst, welches für Entwicklung eines zweiten Produktes zur Marktreife eingesetzt werden kann. Die Löwen bekommen im Gegenzug 10 Prozent der Firmenanteile geboten. Passende Investoren für das Startup könnten in der aktuellen Staffel die Löwen Dagmar Wöhrl, Ralf Dümmel und Judith Williams sein. Der Firmenwert liegt mit 1.350.000 Euro im oberen Mittelfeld.
Pitch vom 15.09.2025 | |
Gesuchtes Kapital: | 150.000 € |
Angebotene Beteiligung: | 10% |
Firmenwert vor Investition: | 1.350.000 € |
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(Vergütete Partnerlinks)
Die Löwen reagieren mit einer Mischung aus Überraschung, Ungläubigkeit, Interesse und Staunen. Neugierige Fragen entstehen und die Gründerin erklärt die Details – vom handgenähten Bezug über die bewegliche Kammer bis zur individuellen Anpassung an unterschiedliche Körperbedürfnisse. Die Präsentation sorgt für Gesprächsstoff und auch für Schmunzeln, aber gleichzeitig für Anerkennung, weil ein Tabuthema mutig und unbefangen auf die Bühne gebracht wird.
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Gendersprache bei DHDL
Während des Pitches kommt es zu einer Szene, die überraschend viel Irritation in den Raum bringt. Gründerin Sanja Zündorf bezeichnet einige der Menschen mit Vulva, welche sie in der Umfrage ihrer Masterarbeit zur Masturbation befragt hat, als „Kissenreiter:innen“. Die Wortwahl irritiert die Löwen spürbar. Judith Williams versteht den Begriff wegen der gendernden Betonung zunächst nicht, Janna Ensthaler vermutet sogar, damit könnten ausschließlich Frauen gemeint sein. Als Zündorf erklärt, dass auch Transmänner oder nichtbinäre Personen eine Vulva haben können, meldet sich Frank Thelen zu Wort. Er betont, er sehe sich stark an der Biologie orientiert, glaube nur an Männer und Frauen und erkenne andere Sichtweisen zwar an, teile sie aber nicht. Schließlich beendet er die Diskussion mit dem Vorschlag, das Thema „zu parken“.
Die Szene zeigt auf etwas unangenehme Weise, wie schnell unterschiedliche Verständnisse von Geschlecht aufeinanderprallen und wie fern einige Löwen offenbar vom progressiv denkenden Teil der deutschen Startup-Szene entfernt sind, obwohl sie als Gruppe und in ihren individuellen Biografien teils selbst für Inklusion und Empowerment stehen. Biologisch betrachtet mag Thelen „recht haben“, denn es gibt dort zwei „biologische Geschlechter“, die jedoch auch bereits schon Variationen wie Intergeschlechtlichkeit oder seltene Chromosomenpaarungen hervorbringen können. Parallel dazu existiert die individuelle „Geschlechtsidentität“, also das persönliche Empfinden einer Geschlechtszugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit, welches nicht zwingend mit dem Körperlichen übereinstimmen muss. Dass beide Dimensionen nebeneinander bestehen, gilt in der Wissenschaft weitgehend als Konsens. In der ideologisch aufgeladenen Diskussion und im „interkulturellen Kampf“ unserer Tage werden diese Konzepte aber gerne missverstanden, teils geleugnet und nicht klar getrennt, so dass der jeweils anderen Gruppe daraus Vorhaltungen gemacht werden können.
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Dies wird extremer und weniger faktenlastig, je näher man den politischen Rändern kommt. Dass Frank Thelen sich in dieser einen Position einem dieser Ränder argumentativ annähert, wirkt irritierend und auf den ein oder anderen Zuschauer vielleicht blauäugig. Tatsächlich hat der Löwe sich aber schon mehrfach als Tech-Nerd geoutet, der sich über Intimitäten, die an seiner unmittelbaren Lebensrealität vorbei gehen, noch nicht viele Gedanken gemacht hat. Unvergessen seine Verlegenheit aus Staffel 2, als er noch fragte, was genau denn der Intimbereich sei, oder aber auch sein Umgang mit dem Thema Urologie in dieser Staffel. Gerade, da Tech-Startups heutzutage oft genderoffen und inklusiv aufgestellt sind, erstaunt es aber trotzdem, wie gewisse Diskurse und Argumente an seiner Wahrnehmung vorbei gehen.
Das Gendern im Übrigen stellt typischerweise nicht die Existenz zweier biologischer Geschlechter in Abrede, sondern drückt eine Anerkennung und Rücksichtnahme auf die Existenz von Genderidentität aus. Selbst der härteste Hardliner muss hier wohl anerkennen, dass es Menschen gibt, die beispielsweise trans sind. In der Gendersprache geht es darum diese und andere marginalisierte Gruppen – aber auch Frauen gegenüber dem sprachlich vorherrschenden generischen Maskulimum – zu inkludieren. Die Verwendung von Gendersprache ist aufgrund von zusätzlicher sprachlicher Komplexität in manchen Kreisen umstritten, gilt gemeinhin aber als freiwillig und Respektbezeugung. Zumindest bis zu diesem Grad hätte man also eine Auseinandersetzung der Löwen mit dem Thema im Rahmen ihrer Biografien erwarten können. Umso mehr überrascht dieser sprachliche Exkurs in der Sendung, der immerhin schnell zur Seite geschoben wurde. Zündorf selbst lässt sich im Pitch von den Irritationen ebenfalls nicht beirren. Sie führt ihren Pitch souverän zu Ende und wirkt damit sogar sicherer als ihre Gesprächspartner, die ohnehin noch manches Unbehagen mit dem Thema weiblicher Masturbation zu haben scheinen.
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Masturbationstechniken bei Frauen und unterstützende Toys
Masturbation gilt als eine individuelle und vielfältige Form der sexuellen Selbstbestimmung. Bei Frauen existiert eine große Bandbreite an Techniken, die sich in Intensität, Rhythmus und Bewegungsart unterscheiden. Studien zeigen, dass Vorlieben stark variieren können und von persönlichen Erfahrungen, kulturellen Prägungen und individuellen Körperwahrnehmungen beeinflusst werden.
Klassische Handtechniken
Viele Frauen nutzen ihre Hände, um die Klitoris direkt oder indirekt zu stimulieren. Dabei spielen Faktoren wie Druck, Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung eine wesentliche Rolle. Manche bevorzugen kreisende Bewegungen, andere setzen auf rhythmisches Klopfen oder sanftes Streichen. Häufig wird zusätzlich der gesamte Vulvabereich einbezogen, etwa durch Massieren der inneren Schamlippen oder des Scheideneingangs.
Reibung und Druck
Eine weit verbreitete Methode ist die Reibung an Gegenständen wie Kissen, Decken oder Matratzen. Diese Technik, oft auch als „Grinding“ bezeichnet, ermöglicht eine großflächigere Stimulation, bei der Hüfte und Becken aktiv eingebunden sind. Laut sexualwissenschaftlichen Untersuchungen empfinden viele Frauen diese Methode als besonders intensiv, da sie nicht nur die Klitoris, sondern auch umliegende erogene Zonen anspricht.
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Penetrative Techniken
Einige Frauen bevorzugen die vaginale Stimulation durch das Einführen von Fingern oder Objekten. Dabei kann es um rhythmische Bewegungen, Druck auf die vordere Scheidenwand oder die Kombination mit äußerer Stimulation gehen. Der Fokus liegt nicht zwingend auf dem Orgasmus, sondern häufig auf einem Gefühl der Fülle oder inneren Spannung. In diesem Bereich können auch Toys wie Vibratoren, Dildos oder sogenannte G-Punkt-Stimulatoren zum Einsatz kommen.
Kombinierte Methoden
Sehr verbreitet ist die gleichzeitige Kombination verschiedener Techniken, etwa die manuelle Stimulation der Klitoris in Verbindung mit vaginaler Penetration. Diese Form erlaubt eine Steigerung der Reize, die sich individuell anpassen lässt. Toys, die eine Doppelstimulation ermöglichen, wie Rabbit-Vibratoren oder flexible Vibratoren mit mehreren Aufsätzen, sind speziell für diesen Zweck entwickelt worden.
Verwendung von Toys
Die Bandbreite an Sexspielzeugen für Frauen ist in den letzten Jahren erheblich gewachsen. Neben klassischen Vibratoren und Dildos existieren Druckwellenvibratoren, die gezielt die Klitoris durch Luftstöße stimulieren, sowie ergonomisch geformte Massager für den gesamten Vulvabereich. Grinding-Toys stellen eine vergleichsweise neue Kategorie dar, die Reibung und Hüftbewegungen unterstützen soll. Hinzu kommen Toys, die sich durch Materialien, Oberflächenstrukturen oder Temperaturreize unterscheiden und so unterschiedliche Sinneseindrücke ermöglichen.
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Psychologische und gesellschaftliche Aspekte
Masturbation wird zunehmend als Teil einer selbstbestimmten Sexualität verstanden. Dennoch bestehen nach wie vor kulturelle Tabus, insbesondere in Bezug auf weibliche Lust. Die Offenheit im Umgang mit entsprechenden Techniken und Toys trägt dazu bei, Schamgefühle zu verringern und sexuelle Aufklärung zu fördern. Viele Frauen berichten, dass das Kennenlernen der eigenen Vorlieben auch die Kommunikation mit Partnerinnen und Partnern erleichtert und zu einem erfüllteren Sexualleben beitragen kann.
Im Kontext weiblicher Masturbationstechniken nimmt come around eine besondere Rolle ein. Während klassische Toys meist auf Penetration oder klitorale Stimulation ausgerichtet sind, bedient der Masturbationssattel gezielt eine Form der Lust, die in der Forschung der Gründerin als weit verbreitet gilt, aber bislang kaum durch Produkte aufgegriffen wurde: das sogenannte Grinding oder Pillow Humping. Die Gründerin hebt damit nicht nur eine unsichtbare Praxis hervor, sondern positioniert ein Toy, das körperliche Bewegung, Druck und Reibung in den Mittelpunkt stellt. Gerade diese Kombination macht das Konzept zu einem Alleinstellungsmerkmal in der Sextech-Branche.
Auch in Bezug auf die Vielfalt der Höhle der Löwen Produkte markiert come around einen ungewöhnlichen Schritt. Die Sendung ist für Food, Fitness oder Lifestyle-Ideen bekannt, weniger jedoch für intime Innovationen. Mit dem Masturbationssattel rückt ein Thema in die Öffentlichkeit, das oft mit Scham belegt ist, aber dennoch zum Alltag vieler Menschen gehört. Damit zeigt sich, dass in der Show zunehmend auch Gründerinnen und Gründer eine Bühne bekommen, die gesellschaftliche Tabus ansprechen und alternative Ansätze für Selbstbestimmung und Körperbewusstsein entwickeln.
Die Höhle der Löwen vom 15.09.2025
Die Themen und Kapitalgesuche in der Sendung vom 15.09.2025 sind:
- NALU sucht 100.000 EUR für 10 Prozent Unternehmensanteile
- entzück dich selbst sucht 150.000 EUR für 10 Prozent Unternehmensanteile
- KRIOR sucht 180.000 EUR für 15 Prozent Unternehmensanteile
- freshie sucht 150.000 EUR für 20 Prozent Unternehmensanteile
- SwimPal sucht 120.000 EUR für 10 Prozent Unternehmensanteile
- newlifejobs sucht 350.000 EUR für 12,5 Prozent Unternehmensanteile
- Gast-Löwin in dieser Folge: Lena Gercke
- Wiederbesuch bei den beliebten Höhle der Löwen Produkten der letzten Staffeln
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