Deutscher Fernsehpreis

Als „Bestes Factual Entertainment“ gewann die VOX-Gründershow „Die Höhle der Löwen“ den Deutschen Fernsehpreis 2016. Auch 2017 wurde sie erneut nominiert. Der gemeinsame Preis der Fernsehsender Das Erste, ZDF, RTL und Sat.1 wird an Fernsehsendungen verliehen, welche die Qualität des deutschen Fernsehprogramms fördern oder hervorragende Leistungen für das Fernsehen darstellen. Mit ihren bis zu diesem Zeitpunkt zwei Staffeln setzte die Sendung DHDL neue Maßstäbe im Bereich der Abendunterhaltung. In der Sendung pitchen Unternehmer um das Kapital von erfolgreichen Investoren. Nie zuvor hatte es in Deutschland ein derart erfolgreiches Startup-Format in der Primetime gegeben. 


Übersicht aller Auszeichnungen & Nominierungen der Sendung


Die Kategorie „Bestes Factual Entertainment“ des Fernsehpreises wird erst seit 2016 vergeben. Die Höhle der Löwen ist somit der erste Preisträger gewesen und konnte sich 2016 gegen „Das Jencke-Experiment“ (RTL) und „Kessler ist…“ (ZDF) durchsetzen. Die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2016 fand am 13. Januar 2016 erstmals in der Rheinterrasse in Düsseldorf statt und wurde erstmals nicht mehr im Fernsehen ausgestrahlt. Es moderierte Barbara Schöneberger. Die Löwen waren zu diesem Zeitpunkt noch in der Originalbesetzung aus Frank Thelen, Judith Williams, Jochen Schweizer, Vural Öger und Lencke Steiner.

Bereits ein Jahr später wurden Steiner und Öger von Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel ersetzt. Die Höhle der Löwen war zusammen mit „Bares für Rares“ (ZDF) erneut für den Deutschen Fernsehpreis nominiert, konnte sich aber nicht gegen „Kitchen Impossible“ (VOX) durchsetzen. Veranstaltungsort und Moderation waren unverändert. Der Deutsche Fernsehpreis ist der Nachfolger der Preise „Telestar“ (1983-1998) und „Goldener Löwe“ (1996-1998). Die Sender ARD, ZDF, Sat.1 und RTL taten sich zusammen, um eine gemeinsame Auszeichnung auszuloben, die keine Senderfamilie besonders bevorzugt und neutral ist. Einen Eklat gab es 2008, als Marcel Reich-Ranicki in der Livesendung den Fernsehpreis für sein Lebenswerk ablehnte und in eine Schimpftirade über die Qualität des deutschen Fernsehens verfiel. Daraufhin kam es zur Reform des Preises. Nach Aufkündigung des Gesellschaftervertrages 2014 wurde der Fernsehpreis im folgenden Jahr neu gegründet und ab 2016 nicht mehr im Fernsehen übertragen.