Mit seinem innovativen Ansatz möchte das Startup Precision aus der Sendung „Die Höhle der Löwen“ die Milchindustrie grundlegend verändern. Das Unternehmen greift eine der drängendsten Fragen unserer Zeit auf: Wie können Lebensmittel hergestellt werden, ohne Tiere zu belasten und die Umwelt übermäßig zu beanspruchen – und dabei trotzdem so schmecken, wie Konsumentinnen und Konsumenten es gewohnt sind? Precision setzt auf eine biotechnologische Methode, die sogenannte Präzisionsfermentation. Damit sollen echte Milchproteine gewonnen werden, ganz ohne tierische Produktion. Nach Angaben des Startups ließe sich dadurch die Abhängigkeit von tierischer Landwirtschaft deutlich verringern, was langfristig zu einer Reduktion von CO₂-Ausstoß, Landnutzung und Umweltbelastung führen könnte. Der Anspruch ist, Milchprodukte zu schaffen, die geschmacklich nicht von klassischer Kuhmilch zu unterscheiden sind, aber ethisch und ökologisch deutlich besser abschneiden.
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Das Sortiment von Precision konzentriert sich derzeit auf Milchalternativen, die auf einer Kombination aus biotechnologisch erzeugten Milchproteinen und pflanzlichen Inhaltsstoffen basieren. Angeboten werden Varianten mit unterschiedlichem Fettgehalt, etwa eine vollmundige Version sowie eine leichtere, fettarme Ausführung. Nach Angaben des Unternehmens sollen diese Produkte mehr Calcium, weniger Zucker und zusätzliche Vitamine enthalten – bei einem vergleichbaren Geschmackserlebnis zu herkömmlicher Milch. Langfristig plant Precision, auch weitere kuhfreie Milchprodukte wie Joghurt oder Käse auf Basis derselben Technologie zu entwickeln. Die Verpackungen bestehen aus recycelbarem Material im Pfandsystem, was das nachhaltige Gesamtkonzept abrunden soll. Precision versteht sich damit als Teil einer Bewegung, die Lebensmittelproduktion neu denkt – ressourcenschonend, technologisch präzise und mit einem klaren Blick auf die Zukunft der Ernährung.
Übersicht: Die Höhle der Löwen Produkte
Precision – Kapitalgesuch bei DHDL
Fabio Labriola, Philipp von Plato und Malte Zeeck aus München sind in der Höhle der Löwen auf der Suche nach Wachstumskapital in Höhe von insgesamt 500.000 Euro für Precision, welches für Markteinführung und Platzierung eingesetzt werden kann. Die Löwen bekommen im Gegenzug 8 Prozent der Firmenanteile geboten. Passende Investoren für das Startup könnten in der aktuellen Staffel die Löwen Jenna Ensthaler, Ralf Dümmel und Frank Thelen sein. Der Firmenwert liegt mit 5.750.000 Euro extrem hoch. Es könnte Diskussionen geben und schwierig werden, die Löwen zu dieser Bewertung an Bord zu holen.
Pitch vom 20.10.2025 | |
Gesuchtes Kapital: | 500.000 € |
Angebotene Beteiligung: | 8% |
Firmenwert vor Investition: | 5.750.000 € |
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Im Studio von „Die Höhle der Löwen“ betreten Fabio Labriola, Philipp von Plato und Malte Zeeck die Bühne – das Gründerteam von Precision. Schon beim ersten Satz wird klar: Hier steht kein klassisches Food-Startup, sondern ein Team mit wissenschaftlichem Anspruch und einer großen Vision. Mit ruhiger, aber überzeugender Stimme erklären die Gründer, dass sie Milchprodukte völlig neu denken wollen – ohne Kühe, aber mit identischen Milchproteinen, gewonnen durch Präzisionsfermentation. Während sie den Prozess erläutern, füllen sie Gläser mit ihrer eigenen Milchalternative, die auf dem Tisch der Löwen Platz nimmt. Die Investoren riechen, probieren, diskutieren. Manche wirken überrascht, andere sichtlich beeindruckt. Die Konsistenz, der Geschmack – beides erinnert stark an herkömmliche Milch. Precision spricht davon, die Milchwirtschaft nachhaltiger und tierfreundlicher gestalten zu wollen, ohne den gewohnten Genuss aufzugeben. Das große Ziel: Eine neue Generation von Milchprodukten schaffen, die Technologie und Geschmack vereint.
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Die Stimmung im Studio kippt, als es um Zahlen und Zukunft geht. Der Unternehmenswert und die Markteinführungsstrategie sorgen für Reibung. Einige Löwen steigen früh aus – zu viel Risiko, zu viele Unwägbarkeiten. Doch dann entbrennt ein regelrechter Schlagabtausch zwischen Frank Thelen und Janna Ensthaler. Thelen pocht auf seine Erfahrung im Aufbau technologischer Marken und sagt mit Nachdruck: „Wenn jemand dieses Produkt groß machen kann, dann bin ich es.“ Ensthaler kontert ruhig, aber bestimmt: „Ich habe die tiefere Expertise im Bereich Präzisionsfermentation – das ist mein Edge.“ Der Austausch wird hitzig, fast schon persönlich. Das Gründerteam steht dazwischen, sichtbar hin- und hergerissen zwischen zwei starken Angeboten und zwei unterschiedlichen Wegen. Die Entscheidung fällt nicht leicht – und ob am Ende wirklich ein Deal in der Luft liegt oder nur feine Milchblasen, bleibt bis zuletzt offen.
Der Markt der Milchersatzprodukte
Milchersatzprodukte haben sich in den vergangenen Jahren von einer kleinen Nische zu einem festen Bestandteil des Lebensmittelmarkts entwickelt. Der Wandel in Ernährungsgewohnheiten, das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit und die Suche nach Alternativen zu tierischen Produkten haben dazu geführt, dass pflanzenbasierte und biotechnologische Milchalternativen heute in nahezu jedem Supermarkt zu finden sind. Während klassische Kuhmilch jahrzehntelang als unangefochtene Quelle für Eiweiß, Kalzium und Vitamine galt, treten inzwischen unterschiedlichste Produkte an, diese Rolle auf neue Weise zu erfüllen.
Vielfalt der Rohstoffe und Herstellungsverfahren
Die Basis pflanzlicher Milchalternativen reicht von Getreidearten wie Hafer, Reis und Gerste über Hülsenfrüchte wie Soja und Erbsen bis hin zu Nüssen und Samen, etwa Mandeln, Cashews oder Hanf. Jede dieser Rohstoffquellen bringt eigene geschmackliche und ernährungsphysiologische Eigenschaften mit. Hafermilch gilt als mild und cremig, Sojamilch als proteinreich, während Mandelmilch oft durch ihre leichte Süße und geringe Kaloriendichte geschätzt wird. Die Herstellung erfolgt in der Regel durch Einweichen, Mahlen, Mischen mit Wasser und anschließendes Filtrieren. Ergänzend werden Vitamine, Mineralstoffe oder pflanzliche Öle zugesetzt, um den Nährstoffgehalt und die Textur an die Erwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher anzupassen.
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Technologische Innovation: Präzisionsfermentation
Ein noch junges, aber wachsendes Feld stellt die sogenannte Präzisionsfermentation dar. Dabei werden Mikroorganismen gezielt so modifiziert, dass sie Milchproteine wie Casein oder Molkenprotein produzieren können – ganz ohne tierische Herkunft. Dieses Verfahren, das ursprünglich aus der Biotechnologie stammt, eröffnet neue Möglichkeiten für Milchalternativen mit identischem Geschmack und identischer Funktionalität wie echte Kuhmilch. Nach Angaben von Startups, die diese Technologie nutzen, könnten dadurch Produkte entstehen, die in Konsistenz, Schaumverhalten und Ernährungswerten der herkömmlichen Milch gleichen, jedoch ohne Tierhaltung auskommen und ressourcenschonender produziert werden.
Ökologische und ethische Aspekte
Ein wesentlicher Treiber für die Entwicklung von Milchersatzprodukten ist der Wunsch, ökologische Belastungen zu reduzieren. Die Erzeugung pflanzlicher Alternativen benötigt in der Regel weniger Land und verursacht geringere Treibhausgasemissionen als die Milchviehhaltung. Allerdings hängt die tatsächliche Umweltbilanz stark von der jeweiligen Rohstoffquelle ab. Mandeln beispielsweise sind wasserintensiv, während Hafer oder Erbsen im Anbau als vergleichsweise ressourcenschonend gelten. Ethisch spielt die Entkopplung von tierischer Nutzung eine zentrale Rolle, insbesondere bei Konsumentinnen und Konsumenten, die Wert auf Tierwohl und nachhaltige Ernährung legen.
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Gesundheitliche Perspektive
Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht sind Milchersatzprodukte kein homogener Produktbereich. Ihr Nährstoffprofil variiert je nach Ausgangsstoff und Anreicherung erheblich. Während Sojamilch in ihrem Eiweißgehalt der Kuhmilch relativ nahekommt, enthalten viele andere Alternativen deutlich weniger Proteine. Hersteller ergänzen daher ihre Produkte häufig um Kalzium, Vitamin B12 und Vitamin D, um ernährungsphysiologisch gleichwertige Alternativen zu schaffen. Zudem sollen Ballaststoffe aus pflanzlichen Quellen die Verdauung fördern und den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Dennoch wird empfohlen, beim Kauf auf die Nährwertangaben zu achten, da einige Varianten stark gesüßt sind oder Aromastoffe enthalten.
Marktentwicklung und Verbrauchertrends
Der Markt für Milchersatzprodukte wächst in Europa kontinuierlich. Laut Marktforschungsdaten steigt der Umsatz jährlich zweistellig, wobei insbesondere Haferdrinks den größten Anteil am Gesamtmarkt halten. Neben traditionellen Herstellern drängen zunehmend junge Unternehmen mit innovativen Konzepten auf den Markt. Diese setzen auf nachhaltige Lieferketten, klimaneutrale Produktion oder biotechnologische Verfahren. Auch der Gastronomiebereich hat sich angepasst: Milchalternativen gehören in vielen Cafés inzwischen zum Standardangebot. Die Entwicklung zeigt, dass Milchersatzprodukte längst kein kurzlebiger Trend mehr sind, sondern ein dauerhafter Bestandteil moderner Ernährungskultur.
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Precision fügt sich in den wachsenden Trend biotechnologisch hergestellter Lebensmittel ein und steht exemplarisch für eine neue Generation von Milchersatzprodukten, die wissenschaftliche Präzision mit nachhaltigem Denken verbindet. Während viele Alternativen auf rein pflanzlicher Basis entstehen, nutzt Precision mit der Präzisionsfermentation eine Technologie, die eine Brücke zwischen klassischer Milch und modernen Produktionsverfahren schlägt. Dadurch positioniert sich das Unternehmen an der Schnittstelle von Foodtech und Nachhaltigkeit – einem Bereich, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Nach Angaben des Gründerteams soll die Technologie langfristig auch für andere Anwendungen in der Lebensmittelindustrie genutzt werden können, etwa zur Herstellung von Joghurt, Käse oder Proteinshakes ohne tierische Zutaten.
Innerhalb der Höhle der Löwen Produkte nimmt Precision eine besondere Rolle ein. Das Unternehmen steht für die technologische Weiterentwicklung eines Marktes, der bisher vor allem durch pflanzliche Getränke geprägt war. Es repräsentiert damit den Übergang von klassischen Ernährungsalternativen hin zu wissenschaftlich fundierten, ressourcenschonenden Innovationen. Der Auftritt in der Sendung zeigt, dass sich der Fokus der Investoren zunehmend auf nachhaltige Zukunftstechnologien verlagert, die ökologische Verantwortung und wirtschaftliche Skalierbarkeit vereinen. Precision verdeutlicht, wie moderne Food-Startups mit Forschung, Technologie und einem klaren gesellschaftlichen Anspruch neue Maßstäbe innerhalb der bekannten Höhle der Löwen Produkte setzen können.
Die Höhle der Löwen vom 20.10.2025
Die Themen und Kapitalgesuche in der Sendung vom 20.10.2025 sind:
- Chrambl sucht 125.000 EUR für 15 Prozent Unternehmensanteile
- Precision sucht 500.000 EUR für 8 Prozent Unternehmensanteile
- Doggybirthday sucht 50.000 EUR für 20 Prozent Unternehmensanteile
- alangu sucht 900.000 EUR für 10 Prozent Unternehmensanteile
- Skynopoly sucht 100.000 EUR für 5 Prozent Unternehmensanteile
- Wiederbesuch bei den beliebten Höhle der Löwen Produkten der letzten Staffeln. In dieser Folge wieder mit dabei: Mudda Natur und Towell plus
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