In der zweiten Staffel „Die Höhle der Löwen suchten Michael Feicht und Eduard Sabelfeld nach Kapital für ihr Tauchwarngerät Buddy-Watcher. Nun, ein Jahr später, ist wieder eine Kapitalrunde geplant und die beiden Gründer suchen Geld via „Crowdinvesting“. Beim Crowdinvesting, das oft auch „Crowdfunding“ genannt wird, kann jeder online schon ab 5 Euro in Startup-Unternehmen investieren und wird im Gegenzug langfristig an deren Gewinnen und Wertsteigerung beteiligt. Noch bis zum 5. Januar 2017 können Löwen-Fans sich eine Beteiligung an dem Unternehmen sichern.
https://www.youtube.com/watch?v=Jm48Td5pYF0
Jetzt schon ab 5€ in BuddyWatcher investieren
Hallo Michael, ein Jahr ist vergangen seit eurem Auftritt in der Höhle der Löwen. Wo steht ihr aktuell mit dem Unternehmen? Was sind eure größten Herausforderungen?
Die größte Herausforderung ist die Internationalisierung. Die Verhandlungen mit Distributoren können sich bis zu einem halben Jahr hinziehen. Jeder einzelne hat eigene Vorstellungen, die berücksichtigt werden müssen. Trotzdem müssen die gesetzten Standards umgesetzt werden. Weiterhin ist das Team sehr schnell von 4 auf bis zu 15 Mitarbeiter angewachsen. Stetige Verfeinerung der bestehenden Prozesse gehört zu den wichtigen Punkten. Delegation und Abgabe von Aufgaben setzt ein Umdenken voraus.
Ihr sucht aktuell wieder Kapital. Wieso habt ihr euch für den Weg des Crowdinvestings entschieden? Nach welchen Kriterien habt ihr die Plattform ausgewählt?
Für ein Lifestyle und Sicherheitsprodukt ist Bekanntheit und Werbung ein essentieller Gesichtspunkt. Unsere Kundenstruktur überschneidet sich nahezu komplett mit den Investoren im Crowdinvesting. Damit erzielen wir Synergien bzw. ein Moment, das bei einem Investment durch Business Angels oder einem VC nicht möglich wäre. Wir haben uns für Companisto entschieden, weil das „Pooling“ der Investoren für besonders vorteilhaft erschien. Natürlich spielte die Reichweite und Bekanntheit von Companisto ebenfalls eine wichtige Rolle.
Welche Beteiligungsstruktur habt ihr bisher? Wer sind eure Gesellschafter?
Wir haben 4 atypisch stille Gesellschafter als Business Angels und die MBG (Mittelständische Beteiligungsgesellschaft) die typisch still beteiligt ist, als Investoren an Board.
Wie habt ihr eure Unternehmensbewertung festgelegt?
Im Übrigen eine sehr stark diskutiertes Thema. Daher haben wir eine möglichst unabhängige Bewertungsmöglichkeit gesucht. Diese wurde durch die Plattform Equidam.com durchgeführt. Mit über 15.000 Unternehmenswertbewertungen im Startup-Bereich waren sie für uns der überzeugendste Partner.
Was soll mit dem Kapital geschehen?
Je nach Investmentvolumen werde folgende Schritte realisiert:
- Investmentstufe 1: 100.000 EUR – Das Kapitel der ersten Investmentstufe verwenden wir für die Überarbeitung des Produktes. Aus Kundenbefragungen, Garantiefällen und den Erfahrungen im Montageprozess des aktuellen Buddy-Watchers haben wir Verbesserungspotenziale abgeleitet. Insbesondere die Größe des Buddy-Watchers und das Ladeprinzip erfordern eine Neukonzeption. Weiterhin hat sich herausgestellt, dass wir durch eine Überarbeitung Kostenersparungen in Montage und Fertigung von min. 30% erreichen können.
- Investmentstufe 2: 300.000 EUR – Über die Investments der ersten Stufe hinaus schließen wir mithilfe dieses Kapitals Rahmenverträge mit Lieferanten ab, um die Beschaffungskosten noch weiter zu senken. Somit können Materialbestellungen für 3.000 Sets durchgeführt werden und wir erreichen die Zielherstellkosten von 41 EUR pro Set. Zur Bekanntheitssteigerung schalten wir Anzeigen in Print- und Onlinemedien. Außerdem veranstalten wir Veranstaltungen mit bekannten Tauchbasen und werden uns direkt vor Ort mit Werbeständen präsentieren, um den direkten Kontakt zu Tauchern aufzubauen. Weiterhin sprechen wir bekannte Persönlichkeiten aus der Tauchsportbranche an, um diese als Fürsprecher zu gewinnen und den Buddy-Watcher im Markt weiter zu etablieren.
- Investmentstufe 3: 500.000 EUR – Über die Investments der zweiten Stufe hinaus sichern wir mithilfe dieses Kapitals die Liquidität für die zweite Produktionscharge. Die Marketingaktivitäten für den europäischen und US-amerikanischen Markt spiegeln wir auf den asiatischen Markt, vor allem die Zielländer Japan, Korea, sowie Australien. Des Weiteren ergänzen wir unser Vertriebsteam um einen weiteren Mitarbeiter.
Wie geht es für euch weiter, wenn das Crowdinvesting nicht erfolgreich ist?
Wir stehen natürlich mit weiteren Investoren im engen Kontakt. Wir werden dieses Jahr unsere Ziele erreichen – ein gutes Zeichen für alle Investoren.
Das partiarische Nachrangdarlehen läuft bis Ende 2023. Dies sind die Milestones, die Buddy Watcher sich bis dahin vorgenommen hat:
Wie skalierbar ist euer Geschäftsmodell und auf welche Marketing- und Vertriebskanäle setzt ihr vorrangig?
Unser Vision ist, dass in Zukunft jeder Tauchgang mit einem Buddy-Watcher stattfindet. Zieht man hinzu dass es weltweit 25. Mio. Taucher und mindestens doppelt so viele Schnorchler gibt und Jährlich über eine Million Taucher hinzu kommen, entsteht ein gut skalierbarer Markt. Vor allem ist der Buddy-Watcher nicht nur für eine Version konzipiert. Sondern es folgen Funktionen wie die Navigation und GPS-Tracking. Weitreichender sind zudem die Transfermöglichkeiten unserer Kommunikationstechnik in andere B2B-Branchen, wie z.B. der Öl und Automobilindustrie.
Warum muss aus eurer Sicht jeder Crowdinvestor unbedingt den Buddy Watcher im Portfolio haben?
Im Kern sind wir ein hochtechnologisches Startup mit vielen Anwendungspotenzialen. So sieht das auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit der aktuellen Förderung KMU-innovativ. Dies ist eine Förderung vorbehalten für Vorreiter des technologischen Fortschritts. Auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie verifizierte die Technik mit dem 1. PREIS IKT INNOVATIV der mit 30.000 EUR dotiert war.
Wir haben als Team über sieben Jahre hinweg aus einer Idee ein reelles Produkt entwickelt, produziert, erfolgreich in den Markt gebracht und sind gerade dabei durchzustarten. Dieses Jahr haben wir unsere Ziele erreicht. In anderen Worten hatten wir eine Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr von 300%. Das werden wir nächsten Jahr laut unserem Best Case Szenario im Vergleich zum laufenden Jahr verfünffachen.
https://www.youtube.com/watch?v=gXl4OgXfEM0
Rechtlicher Hinweis: Es handelt sich bei diesem Artikel nicht um eine Investitionsempfehlung. Es wird lediglich auf die Möglichkeit einer Investition in das Unternehmen hingewiesen. Crowdinvesting ist mit erheblichen Risiken wie dem Totalverlust des eingesetzten Vermögens verbunden.